Früh morgens kurz nach 2 Uhr verlassen wir die Fähre in Larvik, steuern einen Wohnmobilhafen an, um Frischwasser zu tanken und fahrren dann in Richtung Norden dem Morgen entgegen.
nach ca 30 km finden wir eine Stelle für ein Nickerchen.
nach 2 Stunden fahren wir noch gut 50km bis zu einem Campingplatz, wo wir endlich auch mal wieder richtig duschen können.
Bei bestem Radreisewetter und mit Rückenwind starten wir verspätet gegen Mittag in den 2. Tag.
Die Landschaft ist jetzt schon ein Upgrade zu Dänemark. Nach und nach werden die Anstiege immer steiler und auf unserer Route befahren wir immer mehr Wege ohne Asphalt aber mit Schotter oder Waldwege. Hier macht sich bemerkbar, dass CarstesnRad einige Kilo mehr an Gepäck zu tragen hat.
Meistens finden wir Frischwassernachschub an den Wasserstellen von Friedhöfen. Wenn keine kommen, filtern wir uns Wasser aus den Bächen oder Seen.
Am Ende unseres 15. Radreisetages buchen wir uns auf einem Zeltplatz in der Nähe von Bagn für 2 Nächte ein. Der 16. Tag ist Ausruhetag.
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Skandinavientour Tag 10 – Wir verlassen Dänemark
Viel zu schnell sind wir heute in Hirtshals angekommen. Auf dem Weg dahin sehen wir das erste Mal auf unserer Reise die Nordsee und sind sofort im absoluten Touristengebiet. So viele Menschen sind wir nicht gewöhnt. Nach einer kurzen Inspektion des Hafengeländes fahren wir zum Leuchtturm, schauen uns die dortigen Anlagen einer Flak-Bunker-Stellung aus dem Ende des 2. Weltkriegs an und chillen in einem angrenzenden Wäldchen mit uralten Kiefern.
Spät am Abend geht es dann zusammen mit Norwegischen und niederländischen Motorradfahrern auf die Fähre und wir verlassen mitten in der Nacht Dänemark.
Bis hierhin sind wir 697km gefahren.
Skandinavientour Tag 9
Geweckt von einem fantastischen Sonnenaufgang fahren wir mit reichlich Rückenwind zum nächst größeren Ort um uns wieder mit Lebensmitteln einzudecken. Durch Landschaftlich schönes Gebiet erreichen wir unseren Zielort, müssen aber ersteinmal suchen, bis das Shelter gefunden ist. Es befindet sich auf dem Gelände einer Pfadfindergruppe.
Sabbatical Fahrradtour nach Skandinavien Tag 8
Heute ist erstmal Waschtag. Viel geht nicht im Waschsack. Zum trocknen kommt die Wäsche ans Gepäck am Fahrrad.
Und dann geht es los eine flache Etappe weiter Richtung Norden Dänemarks. Vorbei am Limjefjord bis zu einer Halbinsel im Vilsted Sø, dem mit 450ha größten Süßwassersees Nordjütlands. Die hier vorgefunden Shelter sind in einem miserablen Zustand, daneben ist aber genug Platz für Zelte.
Sabbatical Fahrradtour nach Skandinavien Tag 7
Nach dem wir noch einmal den tollen Ausblick vom Shelter genossen haben ging es wieder durch den Wald zurück und vorerst weiter über Feldwege, bis wir den absoluten Premiumradweg mit einer Länge von mehr als 20km fahren durften. Das Ende der Tour ging wieder durch den Wald zu einem Shelterplatz, an dem schon zwei Dänen sich für den Abend eingerichtet hatten. Zum Glück war einer von zwei Unterständen frei.
Sabbatical Fahrradtour nach Skandinavien Tag 6
Über Nacht kam der Regen. Wir beschließen, die Unterkunft über den Tag noch zu nutzen und den Regen abzuwarten und eventuell noch eine Nacht hier zu verbringen. Aber den ganzen Tag in der Hütte zu hocken, ist auch nix, also noch eine kurze Strecke wenigstens.
Wir fahren nur 25 km. Aber das Shelter, das wir hier finden, es liegt etwas versteckt im Wald, ist ein Gewinn. Absolute Ruhe und ein toller Blick auf einen Fluss.
Sabbatical Fahrradtour nach Skandinavien Tag 5
Bei bestem Wetter starten wir etwas verspätet. Uns viel auf, dass wir bislang in nicht wirklich touristischen Regionen herumfahren. Selten sehen wir Ferienhäuser. Noch seltener begegnen uns Autos mit deutschem Kennzeichen.
Das ändert sich schlagartig, als wir in die Nähe von Billund und dem Legoland kommen. Aber auch Billund lassen wir hinter uns und es wird wieder ruhiger.
Unser Shelter liegt wieder hinter einer Schule und einer Mehrzweckhalle, deren Sanitäranlagen wir nutzen dürfen.
Über den Tag hat sich das Wetter immer mehr zugezogen und wir erwarten über Nacht ordentlich Regen.
Heute sind wir 68 km gefahren.
Sabbatical Fahrradtour nach Skandinavien Tag 4
Heute kämpfen wir richtig gegen den Wind. Aber wir genießen auch die entspannten dänischen (Rad)wege. Die größeren Straßen bieten oft beidseitig Radwege, mit Spuren in beide Richtungen und mit einem Belag, der nicht ständig von Wurzeln aufgebrochen ist (in Schleswig-Holstein waren fast alle Radwege mit Wurzelaufbrüchen).
Nach 63 km erreichen wir ein Shelter, das direkt hinter einer Schule liegt. Hier gibt es einen Sanitärraum mit Waschbecken und Toiletten, die wir nutzen können.
Wir sind wieder die Ersten am Platz. Später kommen noch zwei Brüder aus Bayern angeradelt, die auf dem Weg nach Bergen sind der Ältere macht dort dann ein Auslandssemester und der andere begleitet ihn dorthin um dann mit dem Zug wieder zurück zu fahren.
Eine Frau aus Dortmund mit Liegedreirad belegt später noch die dritte Hütte.
Zu dem Gelände gehört auch eine Art Minigolfanlage. Ein dutzend älterer Leute kommt am Abend um dort wie jeden Montag und Mittwoch zu spielen , eine Mischung aus Minigolf und Krocket.
Sabbatical Fahrradtour nach Skandinavien – Tag 3
Heute wollen wir die dänische Grenze passieren.
Schon gegen neun Uhr sitzen wir auf den Rädern und genießen die Abfahrt aus den Hüttener Bergen. Der Weg führt uns über kleine Nebenstraßen abseits größerer Orte. Die Strecke ist meist flach und wir kommen gut voran. Zwischendurch immer mal wieder ein Schauer.
Schon ein paar Kilometer vor der Grenze begrüßt uns das dänische Mobilfunknetz mit bestem Empfang.
Kurz hinter der Grenze finden ein Shelter mit Trinkwasser und Toilettenzugang. Alles sehr gepflegt. Hier arbeitet der Mähroboter sogar mitten in der Nacht. Heute sind wir 89 km gefahren.
Auch hier bleiben wir nicht allein – eine dänische Familie samt kleinem Hund trudelt im Laufe des Abends ein und mitten in der Nacht (so gegen 2) kommt noch ein Paar aus Bielefeld.
Sabbatical Fahrradtour nach Skandinavien – Tag 2
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Der Wind hat sich gedreht und kommt nun direkt aus der Richtung in die wir fahren. Dafür lässt sich die Sonne kaum sehen und über lange Zeit begleitet uns leichter Nieselregen.
Unser Ziel heute: der Kolonistenhof in den Hüttener Bergen nördlich von Rendsburg.
Das Höhenprofil sieht gut aus über fast die gesamte Strecke fahren wir mehr abwärts als hoch. Aber die Hüttener Berge haben es in sich, hier geht es noch einmal ordentlich hoch. Nach 98km sin wir da.
„Der Kolonistenhof liegt inmitten von Schleswig-Holstein, am Rande des Naturparkes Hüttener Berge, im Städtedreieck zwischen Rendsburg, Eckernförde und Schleswig.
Auf unserem ganzjährig geöffneten und 14 ha großen Außengelände gibt es verschiedene Erlebnisstationen – unsere Heidschnucken und Ziegen sowie abzweigende Wanderwege in den Naturpark Hüttener Berge oder dem Skulpturenweg laden zum Entdecken ein. Hier werden Tiere und Pflanzen tatsächlich noch hautnah erlebt.
Als Außenstelle des Marienhofes in Rendsburg, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, wird auch der Naturerlebnisraum Kolonistenhof von Menschen mit besonderen Förderbedarf betrieben.“ (https://www.kolonistenhof.de/)
Wir bleiben nicht allein. Vater und Tochter auf dem Weg nach Kroatien. Auch Lilli hat grad ihr Abi gemacht und genießt die freie Zeit auf dem Rad zusammen mit ihrem Vater.
Später kommt noch ein in Kanada lebender Franzose, der mit dem Rad zum Nordkap und dann über Finnland oder Schweden zurück will. Fast unsere Tour. Allerdings fährt er 130 – 150km am Tag.